2019

05.-13.07.2019: Die CSD-Wochen in Leipzig

Ort: Leipzig

Vom 05.-13.07.2019 fanden erneut die CSD-Wochen in Leipzig statt. Passend zum Jubiläum des Stone Wall Aufstandes war die Wahl des Mottos auf „50 Jahre Stone Wall – wir sind noch nicht fertig“ gefallen.

Vertreter_innen der Forschungs- und Netzwerkstelle Vielfalt Lehren!, der LAG Queeres Netzwerk Sachsen und dem Gleichstellungsbüro der Uni Leipzig präsentierten im Rahmen der Veranstaltung „Diskriminierung, Gewalt und strukturelle Benachteiligung“ Ergebnisse aus aktuellen Studien zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt und Diskriminierungserleben in Sachsen (darunter die Vielfalt-Lehren!-Erhebung zu Perspektiven und Erfahrungen von Dozierenden auf Vielfalt* in der Lehramtslehre). Mit 40 Teilnehmer_innen entstand nach den Inputs ein interessanter Austausch, u. a. über Interventionsmöglichkeiten zur Reduktion von Diskriminierung von queeren Menschen in Sachsen.

In Kooperation mit dem RosaLinde e. V. gab es auch in diesem Jahr wieder das CSD-Angebot an Lehramtsstudent_innen und Lehrpersonen, sich im Rahmen eines Workshops mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt im Kontext Schule auseinanderzusetzen. Im Workshop, dessen Konzept sich über die Jahre bewährt hat, konnten sich rund ein Dutzend Teilnehmer_innen austauschen, weiterbilden und vernetzen. Höhepunkt der CSD-Wochen waren wie im letzten Jahr die Demonstration und das Straßenfest am 12.07.2019. Mit 12.000 demonstrierenden Menschen konnte die Teilnehmer_innenzahl im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt werden – ein starkes Signal der Menschen Richtung sächsischer Landtagswahl im September. Das Projekt Vielfalt Lehren! war auch dieses Jahr am Stand der Universität Leipzig vertreten, an dem Menschen Informationen zu Vielfalt* an der Uni einholen, Austausch suchen und Einblicke in die neue Ausstellung des Gleichstellungsbüros erhaschen konnten. Die Ausstellung mit dem Titel L(i)eben im Verborgen – zwischen Stonewall und der Ehe für alle beleuchtet u. a. die Sichtbarkeit und Akzeptanz von weiblicher und männlicher Homosexualität in der DDR. Im Rahmen der Ausstellung werden bisher unveröffentlichte Aufnahmen des Leipziger Fotografen Armin Kühne gezeigt.